Wie wir arbeiten
Das Bundesministerium der Justiz und der DigitalService arbeiten gemeinsam an der Entwicklung der beiden digitalen Services für mehr Zugang zum Recht.
Wir verstehen uns als ganzheitliches, interdisziplinäres Projektteam, das ein gemeinsames Ziel verfolgt. In einer kollaborativen Erkundungsphase haben wir als Grundlage für die Produktentwicklung zusammen eine Vision und einen Fahrplan für unsere zukünftigen Lösungen entwickelt. Wir stehen kontinuierlich im Austausch und treffen uns regelmäßig für verschiedene Workshops.
In unseren beiden Projekten für digitale Justiz-Dienstleistungen arbeiten wir mit den Prinzipien der agilen Software-Entwicklung. Mit starker Beteiligung aller wichtigen Akteur:innen entwickeln wir Lösungen und treffen Entscheidungen entlang von Bedürfnissen unserer Nutzenden. Ein weiteres zentrales Prinzip unseres Vorgehens ist Offenheit. Wir entwickeln Software mit offenen Standards und veröffentlichen den von uns geschriebenen Code auf GitHub.
In unseren beiden Projekten für digitale Justiz-Dienstleistungen arbeiten wir mit den Prinzipien der agilen Software-Entwicklung. Mit starker Beteiligung aller wichtigen Akteur:innen entwickeln wir Lösungen und treffen Entscheidungen entlang von Bedürfnissen unserer Nutzenden. Ein weiteres zentrales Prinzip unseres Vorgehens ist Offenheit. Wir entwickeln Software mit offenen Standards und veröffentlichen den von uns geschriebenen Code auf GitHub.
↓ Herausforderungen und Ziel der Projekte
↓ Interdisziplinäres Team
↓ Enge Einbindung der zentralen Akteur:innen in Bund und Ländern
↓ Kombination aus agilen und nutzerzentrierten Methoden
↓ Iterative und erkenntnisgetriebene Herangehensweise
↓ Servicestandard für die Verwaltungsdigitalisierung
↓ Interdisziplinäres Team
↓ Enge Einbindung der zentralen Akteur:innen in Bund und Ländern
↓ Kombination aus agilen und nutzerzentrierten Methoden
↓ Iterative und erkenntnisgetriebene Herangehensweise
↓ Servicestandard für die Verwaltungsdigitalisierung
Herausforderungen und Ziel der Projekte
Für viele Menschen ist die juristische Fachsprache schwer verständlich. Die Abläufe an Gerichten sind Bürger:innen selten bekannt und erscheinen ihnen undurchsichtig. Rechtsuchende haben daher Schwierigkeiten, sich in der juristischen Fachwelt gut zurechtzufinden und kennen ihre Handlungsoptionen nicht. Das führt dazu, dass Rechtsuchende keine oder nicht die richtigen Maßnahmen ergreifen. Ihre Rechtsangelegenheiten bleiben ungeklärt und das oft zu ihrem eigenen Nachteil.
Mit unseren Projekten wollen wir den Zugang zum Recht für Bürger:innen verbessern. Wir wollen, dass rechtsuchende Personen ihre Rechte besser verstehen, einfacher geltend machen und durchsetzen können. Dafür arbeiten wir an einer besser verständlichen Ziviljustiz, in der der Mensch im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig arbeiten wir an einer leistungsfähigen und modernen Justiz mit digitalen und effizienten Verfahrensabläufen. Ziel ist es, das Vertrauen in die Demokratie und den Rechtsstaat zu stärken.
Mit unseren Projekten wollen wir den Zugang zum Recht für Bürger:innen verbessern. Wir wollen, dass rechtsuchende Personen ihre Rechte besser verstehen, einfacher geltend machen und durchsetzen können. Dafür arbeiten wir an einer besser verständlichen Ziviljustiz, in der der Mensch im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig arbeiten wir an einer leistungsfähigen und modernen Justiz mit digitalen und effizienten Verfahrensabläufen. Ziel ist es, das Vertrauen in die Demokratie und den Rechtsstaat zu stärken.
Interdisziplinäres Team: Ganzheitlicher Blick auf Problem und Lösung
Wir sind davon überzeugt, dass wir der Komplexität der Digitalisierung im Bereich von Recht und Justiz nur durch interdisziplinäre Teams erfolgreich begegnen können. In unserem Projektteam arbeiten deshalb Expert:innen aus Justiz und Recht, User Experience und User Interface-Design, Software-Entwicklung, Produktmanagement und Transformationsmanagement Hand in Hand.
Alle Teammitglieder bringen ihre Expertise ein und tragen so zum Erfolg des Projektes bei. Unser Ziel: Gemeinsam wollen wir einen einfach anzuwendenden Service zur Verfügung stellen und einen Mehrwert für die Nutzer:innen schaffen.
Alle Teammitglieder bringen ihre Expertise ein und tragen so zum Erfolg des Projektes bei. Unser Ziel: Gemeinsam wollen wir einen einfach anzuwendenden Service zur Verfügung stellen und einen Mehrwert für die Nutzer:innen schaffen.
Enge Einbindung der zentralen Akteur:innen in Bund und Ländern
Wir wissen, dass das Justiz-Ökosystem komplex und vielschichtig ist. Uns ist bewusst, dass wir auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel auf verschiedene Herausforderungen stoßen werden, die wir nur gemeinsam meistern können.
Da die Bedürfnisse der Nutzer:innen für uns im Mittelpunkt stehen, binden wir alle zentralen Akteur:innen im föderalen System eng in die Produktentwicklung ein - von Bürger:innen, über Amtsgerichte bis hin zu den Ministerien der Länder.
Wir tauschen uns regelmäßig aus mit Bürger:innen, Richter:innen, Rechtspfleger:innen und weiteren Mitarbeiter:innen der Gerichtspraxis, mit der Anwaltschaft, Expert:innen im Bereich der Modernisierung des Rechts, den Landesjustizverwaltungen, mit anderen (Justizdigitalisierungs-)Projekten, Interessenvertretungen, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft.
Gemeinsam erkunden wir bestehende Problemfelder und probieren mögliche Lösungsansätze aus. Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, ein tiefes Verständnis für die Realität der Nutzendengruppen zu erlangen, für die wir unsere Lösungen entwickeln.
Da die Bedürfnisse der Nutzer:innen für uns im Mittelpunkt stehen, binden wir alle zentralen Akteur:innen im föderalen System eng in die Produktentwicklung ein - von Bürger:innen, über Amtsgerichte bis hin zu den Ministerien der Länder.
Wir tauschen uns regelmäßig aus mit Bürger:innen, Richter:innen, Rechtspfleger:innen und weiteren Mitarbeiter:innen der Gerichtspraxis, mit der Anwaltschaft, Expert:innen im Bereich der Modernisierung des Rechts, den Landesjustizverwaltungen, mit anderen (Justizdigitalisierungs-)Projekten, Interessenvertretungen, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft.
Gemeinsam erkunden wir bestehende Problemfelder und probieren mögliche Lösungsansätze aus. Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, ein tiefes Verständnis für die Realität der Nutzendengruppen zu erlangen, für die wir unsere Lösungen entwickeln.
Unser Ansatz: Kombination aus agilen und nutzerzentrierten Methoden
Wir kombinieren verschiedene Methoden, um die Probleme und die Herausforderungen aller Beteiligten besser zu verstehen sowie objektiv und vielseitig zu untersuchen.
Es ist uns wichtig, viele Gespräche und Interviews mit den verschiedenen Akteur:innen im Kontext unserer Projekte zu führen. Mithilfe qualitativer Interviews können wir konkrete Bedürfnisse und Hürden von Bürger:innen und Justiz-Mitarbeitenden erfassen und einordnen.
Wir betreiben außerdem Sekundärforschung zu Themen rund um die Modernisierung der Ziviljustiz und Zugang zum Recht und recherchieren dazu z.B. in Justiz-Statistiken, lesen aktuelle Studien oder Diskussionspapiere.
Zur visuellen Veranschaulichung der gesammelten Daten und Erkenntnisse wenden wir Methoden wie die Nutzendenreise an. Wir stellen alle Wege, Schritte und Hindernisse dar, die ein:e Nutzer:in z.B. bei der Beantragung von Beratungshilfe geht bzw. denen er/sie begegnet.
Mit dieser strukturierten Übersicht können wir Muster und Zusammenhänge sowie Chancen und Lösungsräume erkennen - für Bürger:innen und Justizmitarbeitende.
Die aus diesen Maßnahmen gewonnenen Erkenntnisse helfen uns, Entscheidungen für unser weiteres Vorgehen zu treffen und fließen direkt in die Lösungsentwicklung ein.
Es ist uns wichtig, viele Gespräche und Interviews mit den verschiedenen Akteur:innen im Kontext unserer Projekte zu führen. Mithilfe qualitativer Interviews können wir konkrete Bedürfnisse und Hürden von Bürger:innen und Justiz-Mitarbeitenden erfassen und einordnen.
Wir betreiben außerdem Sekundärforschung zu Themen rund um die Modernisierung der Ziviljustiz und Zugang zum Recht und recherchieren dazu z.B. in Justiz-Statistiken, lesen aktuelle Studien oder Diskussionspapiere.
Zur visuellen Veranschaulichung der gesammelten Daten und Erkenntnisse wenden wir Methoden wie die Nutzendenreise an. Wir stellen alle Wege, Schritte und Hindernisse dar, die ein:e Nutzer:in z.B. bei der Beantragung von Beratungshilfe geht bzw. denen er/sie begegnet.
Mit dieser strukturierten Übersicht können wir Muster und Zusammenhänge sowie Chancen und Lösungsräume erkennen - für Bürger:innen und Justizmitarbeitende.
Die aus diesen Maßnahmen gewonnenen Erkenntnisse helfen uns, Entscheidungen für unser weiteres Vorgehen zu treffen und fließen direkt in die Lösungsentwicklung ein.
Iterative und erkenntnisgetriebene Herangehensweise
Wir kennen heute noch nicht die fertigen Lösungen für unsere Vorhaben. Produktanforderungen erarbeiten wir basierend auf Erkenntnissen entlang des Nutzungsverhaltens.
Im Entwicklungsprozess gehen wir Schritt für Schritt voran - von der Analyse, über die Nutzendenforschung, bis hin zum Prototyping und Testing - und lösen Probleme nacheinander und in mehreren Schleifen (Iterationen).
Dank der Daten und Ergebnisse aus der Nutzendenforschung entwickeln wir dabei kontinuierlich Ideen und stellen Hypothesen auf, z.B. bezüglich der Akzeptanz unserer zukünftigen Lösung durch verschiedene Nutzendengruppen. Diese erproben wir gemeinsam mit Nutzer:innen schnell und regelmäßig in einem realen Anwendungskontext.
Wir gestalten dafür sogenannte Prototypen. Das sind einfache gestalterische Versuchsmodelle einer möglichen Lösung, mit denen wir schon frühzeitig testen können, ob unsere Überlegungen tatsächlich hilfreich und zielführend für unsere Nutzer:innen sind. Stellt sich bei diesen Tests heraus, dass unsere aufgestellten Annahmen nicht zutreffen, können wir daraus viel lernen.
Diese neuen Erkenntnisse fließen dann kontinuierlich in die nächste Iteration der Lösungsentwicklung ein und helfen dabei, unsere Anwendung zu verbessern.
Wir veröffentlichen schnell erste minimal funktionsfähige Versionen unserer Produkte (Minimum Viable Product - MVP), z.B. den Vorab-Check für die Beratungshilfe. Das Service-Produkt wird so früh mit der realen Anwendungssituation konfrontiert und schafft einen realen Mehrwert für Nutzer:innen.
Unser Vorgehen beinhaltet also keine großen jährlichen Produkteinführungen. Stattdessen launchen wir nach und nach Minimalprodukte, um im Livebetrieb erste Anwendungen zu testen und daraus für die weitere Entwicklung zu lernen.
Durch dieses Vorgehen minimieren wir Risiken und verhindern, dass wir an den Problemen der Nutzer:innen vorbei entwickeln. Dabei ist es unser Ziel, dass Nutzer:innen unsere Services akzeptieren und erfolgreich anwenden.
Im Entwicklungsprozess gehen wir Schritt für Schritt voran - von der Analyse, über die Nutzendenforschung, bis hin zum Prototyping und Testing - und lösen Probleme nacheinander und in mehreren Schleifen (Iterationen).
Dank der Daten und Ergebnisse aus der Nutzendenforschung entwickeln wir dabei kontinuierlich Ideen und stellen Hypothesen auf, z.B. bezüglich der Akzeptanz unserer zukünftigen Lösung durch verschiedene Nutzendengruppen. Diese erproben wir gemeinsam mit Nutzer:innen schnell und regelmäßig in einem realen Anwendungskontext.
Wir gestalten dafür sogenannte Prototypen. Das sind einfache gestalterische Versuchsmodelle einer möglichen Lösung, mit denen wir schon frühzeitig testen können, ob unsere Überlegungen tatsächlich hilfreich und zielführend für unsere Nutzer:innen sind. Stellt sich bei diesen Tests heraus, dass unsere aufgestellten Annahmen nicht zutreffen, können wir daraus viel lernen.
Diese neuen Erkenntnisse fließen dann kontinuierlich in die nächste Iteration der Lösungsentwicklung ein und helfen dabei, unsere Anwendung zu verbessern.
Wir veröffentlichen schnell erste minimal funktionsfähige Versionen unserer Produkte (Minimum Viable Product - MVP), z.B. den Vorab-Check für die Beratungshilfe. Das Service-Produkt wird so früh mit der realen Anwendungssituation konfrontiert und schafft einen realen Mehrwert für Nutzer:innen.
Unser Vorgehen beinhaltet also keine großen jährlichen Produkteinführungen. Stattdessen launchen wir nach und nach Minimalprodukte, um im Livebetrieb erste Anwendungen zu testen und daraus für die weitere Entwicklung zu lernen.
Durch dieses Vorgehen minimieren wir Risiken und verhindern, dass wir an den Problemen der Nutzer:innen vorbei entwickeln. Dabei ist es unser Ziel, dass Nutzer:innen unsere Services akzeptieren und erfolgreich anwenden.
Servicestandard für die Verwaltungsdigitalisierung
In unserer Projektarbeit orientieren wir uns – soweit geeignet – an den Prinzipien des OZG-Servicestandards des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Der Servicestandard definiert ganzheitliche Qualitätsprinzipien für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen, wie z.B. Nutzerzentrierung oder Offenheit. Hieraus lassen sich auch wertvolle Erkenntnisse für die Digitalisierung der Justiz im Bereich der Nutzerorientierung gewinnen.
Für unsere Entwicklungsteams hält der Servicestandard auf hilfreiche Weise unsere idealen Arbeitsformen fest. Als offizielles Dokument gibt er einen breiten Überblick über disziplinübergreifende Aspekte der Entwicklung und enthält konkrete Leitfäden für jedes seiner Prinzipien. Das macht den Servicestandard für unser Team schnell und praktisch umsetzbar.
Für uns ist der Servicestandard viel mehr als eine Checkliste, um zu überprüfen, ob bestimmte Kriterien erfüllt sind oder nicht. Er definiert auch für uns, welche Standards und Werte von unseren Projektpartnern als wichtig und wertvoll erachtet werden.
Als Entwicklungsteam werden wir auch selbst verfasste Berichte mit Selbsteinschätzungen über die Erfüllung des Servicestandards veröffentlichen. Die Berichte finden Sie auf der Website des DigitalService.
Zudem tragen wir den in der Justiz geltenden IT-, IT-Sicherheits- und Datenschutzstandards Rechnung. Hierzu arbeiten wir mit unseren Projektpartnern und weiteren Akteur:innen aus der Justiz eng zusammen.
→ Mehr über die agile Arbeitsweise des DigitalService.
Für unsere Entwicklungsteams hält der Servicestandard auf hilfreiche Weise unsere idealen Arbeitsformen fest. Als offizielles Dokument gibt er einen breiten Überblick über disziplinübergreifende Aspekte der Entwicklung und enthält konkrete Leitfäden für jedes seiner Prinzipien. Das macht den Servicestandard für unser Team schnell und praktisch umsetzbar.
Für uns ist der Servicestandard viel mehr als eine Checkliste, um zu überprüfen, ob bestimmte Kriterien erfüllt sind oder nicht. Er definiert auch für uns, welche Standards und Werte von unseren Projektpartnern als wichtig und wertvoll erachtet werden.
Als Entwicklungsteam werden wir auch selbst verfasste Berichte mit Selbsteinschätzungen über die Erfüllung des Servicestandards veröffentlichen. Die Berichte finden Sie auf der Website des DigitalService.
Zudem tragen wir den in der Justiz geltenden IT-, IT-Sicherheits- und Datenschutzstandards Rechnung. Hierzu arbeiten wir mit unseren Projektpartnern und weiteren Akteur:innen aus der Justiz eng zusammen.
→ Mehr über die agile Arbeitsweise des DigitalService.